Sonderepisode - Das erwartet Dich beim Kommunalcamp RLP

Inzwischen ist der Podcast schon bei Folge 26 angekommen und feiert heute dennoch eine kleine Premiere. Wir sprechen heute über das Kommunalcamp RLP, das erst Barcamp für Kommunen in Rheinland-Pfalz. Los geht es, oder los ging es – je nachdem wann Du diese Folge hörst, am 5. Mai 2022 im Gutenberg Digital Hub in Mainz. Heute sind es noch 10 Tage hin und wir klären ein wenig darüber auf, wie ein Barcamp für Kommunen funktioniert, warum es sich für Kommunalverwaltungen lohnt dieses – für Rheinland-Pfalz völlig neue Format der Zusammenarbeit – für sich zu entdecken und welche Themen aus dem Bereich der kommunalen Digitalisierung wir erwarte. Bei dem Gespräch werde ich begleitet von Vertreterinnen aus dem Gutenberg Digital Hub, dem Digitalisierungsnetzwerk der Digitalen Dörfer und von Herzlich Digital, der Digitalisierungsinitiative der Stadt Kaiserslautern.

Mit dabei sind heute:

Nina Wansart, Gutenberg Digital Hub

Sarah Brühl, Digitale Dörfer, VG Betzdorf-Gebhardshain

Julia Maurer, Digitale Dörfer, VG Göllheim

Marie-Luise Selzer, Digitale Dörfer, VG Eisenberg

Sabine Martin, Herzlich Digital Kaiserslautern

Lara Kahl, Herzlich Digital Kaiserslautern

Alle zwei Wochen gibt es eine neue Folge des Podcasts zur Kommunalen Digitalisierung. Die bisherigen Ausgaben und Möglichkeiten den Podcast kostenlos zu abonnieren, gibt es hier. 

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Alle Links aus der Folge gibt es hier:

Transkript

[Felix Schmitt] Kommunale Digitalisierung, der Podcast mit Felix Schmitt.
Herzlich willkommen zu Folge 26 meines Podcasts zur kommunalen Digitalisierung.
Mein Name ist Felix Schmitt. Ich bin dein Moderator und Begleiter auf dem Weg in die kommunale Digitalisierung.
Inzwischen ist der Podcast schon bei Folge 26 angekommen und feiert heute dennoch eine kleine Premiere.
Denn wir sprechen heute über das Kommunalcamp RLP das erste Barcamp für Kommunen in Rheinland-Pfalz.
Los geht es oder los ging es, je nachdem wann du diese Episode hörst am fünften Mai 2022 im Gutenberg Digital Hub in Mainz. Heute sind es noch zehn Tage hin und wir klären ein wenig darüber auf, wie ein Barcamp für Kommunen funktioniert, warum es sich für kommunal Verwaltung lohnt, dieses für Rheinland-Pfalz noch völlig neue Formate Zusammenarbeit für sich zu entdecken und welche Themen aus dem Bereich der kommunalen Digitalisierung wir erwarten.
Bei dem Gespräch heute werde ich begleitet von Vertreterinnen aus dem Gutenberg Digital Hub, dem Digitalisierungsnetzwerk der digitalen Dörfer und von Herzlich Digital der Digitalisierungsinitiative der Stadt Kaiserslautern. So und los geht’s.
Ja herzlich willkommen. Ich grüße alle in der Runde, was mich sehr freut. Erstmal eine Sache vorneweg. Ich bin ja in sehr, sehr vielen Runden zur Digitalisierung immer wieder und es ist meine erste größere Runde, die wirklich, mal von mir abgesehen, eine Frauenrunde ist, das freut mich wirklich ungemein. Weil es ein sehr wichtiges Gegengewicht zu dem ist, wie man das ansonsten vielleicht ja oftmals auch hat, aber wir wollen heute gar nicht über das Thema Geschlechter sprechen, sondern über das Kommunalcamp Rheinland-Pfalz. Das erste Barcamp für Kommunen in Rheinland-Pfalz, am 5. Mai im Gutenberg Digital Hub in Mainz. Dazu wollen wir heute ein paar Informationen auch noch geben. Wir wollen erklären, wie ein Barcamp funktioniert, wie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich auch selber einbringen können und welche Themen sie auch jetzt schon erwarten.
Bevor wir damit loslegen, möchte ich gerne erstmal an meinen Co-Host Nina Wansart vom Gutenberg Digital Hub, übergeben.

[Nina Wansart] Ja, vielen Dank Felix. Ähm auch dein Hinweis auf die Verteilung ist auch das Erste, was mir heute sehr positiv aufgefallen ist. Es ist schön, wenn das erste Meeting der Woche so startet. Genau, ich bin Nina Wansart, ich leite den Gutenberg Digital Hub jetzt schon seit fast vier Jahren
bei uns live wird das Barcamp ja auch stattfinden, deswegen würde ich kurz noch was zu zum Digital Hub sagen. Also wir sind ein Verein, der sich
ähm hauptsächlich eben mit Digitalisierungsthemen beschäftigt und das ähm Spannende bei uns ist es eben nicht nur von Unternehmen getragen, sondern ganz verschiedene. Es sind viele Institutionen auch dabei, das heißt, wir sind da auch sehr nah eben an der öffentlichen Verwaltung mit dran.
Wissenschaft ist mit drin, also wo die Universität Mainz als auch die Hochschule und noch andere ähm Hochschulen aus dem Rhein-Main-Gebiet. Ähm wir haben hier vor Ort viel Platz und auch viele Startups, äh die sich hier teilweise gegründet haben sogar hier kennengelernt haben und jetzt ihr Business starten. Wir haben eine Co-Working-Fläche und eben auch Workshop- und Konferenzräume für unsere Mitgliedsunternehmen, das heißt, dass der Digital-Hub von Anfang an so gedacht war, dass man sich hier treffen kann, vernetzen kann und auch aus ganz
unterschiedlichen Bereichen eben treffen, weil gerade unsere Start-ups und Unternehmen und auch die kommunalen Mitarbeiterinnen kommen nicht so oft einfach mal so in Kontakt, aber hier geht es eben ganz einfach mal an der Kaffeemaschine oder draußen auf der Terrasse. Und genau, deswegen haben wir gedacht, das ist auch ein sehr guter Ort, um das erste Kommunalcamp in Rheinland-Pfalz stattfinden zu lassen.

[Felix Schmitt] Wir sind mal sehr gespannt. Wir haben heute eine ganze Reihe von Gästen auch mit dabei, die sich jetzt auch ganz kurz nochmal vorstellen können. Ich würde es jetzt mal, so wie’s bei mir jetzt aussieht, von oben nach unten durchgehen und die Sarah Brühl bitten, dass Sie sich kurz vorstellt, wer sind Sie und was machen Sie eigentlich? 
 
[Sarah Brühl] Ja das frage ich mich auch manchmal. Nein, hallo. Mein Name ist Sarah Brühl, ich komme aus der Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebardshain, das liegt ganz im Norden von Rheinland-Pfalz, in der Stadt Altenkirchen und ich arbeite seit 2015 hier in der Verwaltung, betreue das Projekt digitale Dörfer und seit Ende 2020 bin ich auch Projektkoordinatorin des Netzwerkes digitale Dörfer Rheinland-Pfalz und beschäftige mich auch sonst mit der kommunalen Digitalisierung hier vor Ort und ja bin sehr, sehr gespannt auf unsere Session überhaupt generell auf die Veranstaltung. Ich freue mich. [Felix Schmitt] Frau Maurer, Sie sind auch aus einer Verbandsgemeinde, richtig? 
 
[Julia Maurer] Genau, ja, mein Name ist Julia Maurer, ich bin auch eine von drei Projektkoordinatoren vom Netzwerk Digitale Dörfer Rheinland-Pfalz und sitze hier in der Verbandsgemeinde Göllheim. Ich bin auch unter anderem für die kommunale Digitalisierung hier auch vor Ort zuständig. Wir arbeiten auch viel mit den Bürger zusammen, dass auch die Bürger mit der Digitalisierung auch abgeholt werden und eben auch die Mitarbeiter. [Felix Schmitt] Frau Martin, Herzlich Digital ist die Überschrift, die sich Kaiserslautern für seine Digitalisierungsbemühungen gegeben haben. Was verbirgt sich dahinter und was ist ihre Aufgabe? [Sabine Martin] Also bei Herzlich Digital geht’s eben darum, dass wir Digitalisierung im Sinne der Menschen gestalten, eben dieses Herzliche in den Mittelpunkt stellen. Da haben wir ganz verschiedene Projekte, die sich darum drehen und ich persönlich bin dabei für das Modellprojekt Smart City zuständig und für die Öffentlichkeitsarbeit. Genau, wir haben aber auch ganz verschiedene andere Themenfelder, Mobilität oder ja Smartcity Infrastructure, also das Wissen ist da sehr weit gefächert.
[Felix Schmitt] Genau. Frau Selzer, Sie sind jetzt wieder in einer Verbandsgemeinde. Sie sind auch im Team der digitalen Dörfer, richtig?
[Marie-Luise Selzer] Ja genau, mein Name ist Marie-Luise Selzer und ich bin sozusagen die dritte im Bunde neben der Sarah Brühl und der Julia Maurer. Wir begleiten, betreuen das Netzwerk digitale Dörfer als Koordinatorin, aber ich bin eben auch gleichzeitig hier die kommunale Digitalbeauftragte in der Verbandsgemeinde Eisenberg, also eine sehr ländlich geprägte Kommune.
Und ja wir haben uns so zum Schwerpunkt hier vor Ort gesetzt auch die die Verwaltung zu modernisieren, zu digitalisieren und uns treibt das Thema Change Management und Veränderungsbereitschaft hier vor Ort sehr um.
[Felix Schmitt] Und Frau Kahl als äh Letzte und mit Sicherheit beste in der Runde, Sie sind auch wieder von herzlich digital aus Kaiserslautern. Und welche Aufgabe haben Sie denn.
[Lara Kahl] Genau, ich bin seit 2018 im Projekt herzlich digital in Kaiserslautern, bin auch im Bereich Öffentlichkeitsarbeit tätig, wie die Frau Martin. Genau und neben dem MPSC Projekt, was meine Kollegin grad schon vorgestellt hat, also dieser Bundesförderung werden wir eben auch vom Landesinnenministerium Rheinland-Pfalz gefördert und betreuen da auch einige weitere Projekte.
[Felix Schmitt] Genau und wichtig an dieser Stelle zu erwähnen, das Kommunalcamp Rheinland-Pfalz machen wir ja nicht alleine, sondern wir werden auch vom Land Rheinland-Pfalz gefördert, aber machen es vor allem, das ist glaube ich, auch wichtig, ähm in Kooperation einmal mit der äh mit dem Netzwerk der digitalen Dörfer, mit der Herzlich Digital, Ikone DS dem Netzwerk und der Metropolregion Rhein-Neckar, die heute nicht mit dabei sein kann, weil der Kollege, mit dem wir das vorbereiten, gerade auf Dienstreise in den USA ist und ähm wir haben uns einfach die falsche Uhrzeit für Zuschaltung aus den USA ausgesucht, aber das holen wir dann in Mainz an der Stelle nach. Aber bevor wir jetzt gleich loslegen, vielleicht kann jemand von Ihnen noch ganz kurz einmal das Netzwerk der digitalen Dörfer vorstellen. Was verbirgt sich denn dahinter und wie viele Mitglieder gibt es denn hier in Rheinland-Pfalz? Ja, das mache ich gerne. Also unser Netzwerk besteht jetzt seit Ende 2020. Ganz stolz das wir mittlerweile mehr als 25 Mitgliedskommunen haben und ja wir verstehen uns eben als Netzwerk als Ansprechpartner gerade für ländliche Regionen und ihre Herausforderungen in Bezug auf die Digitalisierung. Bieten hier einiges an Formaten an, wie Erfahrungsaustausch oder auch Arbeitsgruppen Bisher alles äh online, aber im September soll’s auch ein Präsenztreffen geben. Und wir legen eben viel Wert auch auf den Erfahrungsaustausch, auf den offenen Umgang miteinander, denn nicht nur aus Erfolgsprojekten, sondern auch aus Fehlern kann man lernen. Ja haben dann sehr regen Austausch macht uns auch wirklich großen Spaß. Wir stehen auch in engem Austausch mit unserem Schwesternetzwerk Ikone DS. Wo wir auch teilweise gemeinsame Veranstaltungen haben und auch Themen wo immer es Sinn macht gemeinsam bearbeiten. Es ist teilweise sehr unterschiedlich, sehr heterogen, aber es gibt natürlich auch Themen, wo wir sagen, da macht’s absolut Sinn mit den Städten, mit den ganz Großen zusammenzuarbeiten, weil die Herausforderungen auch ähnlich sein können. Und ja da laden wir natürlich auch alle ein, hoffen da noch auf weitere Mitglieder und freuen uns auf ein wachsen und auf einen spannenden Austausch in Zukunft. [Felix Schmitt] Genau, Sie haben jetzt schon das äh Schwesternetzwerk Ikone DS, der interkommunale sagen sie’s besser, vielleicht noch mal ganz kurz selber wie das heißt, ich hab’s mir mit Ikone DS sehr gut gemerkt. Wer kann vielleicht ganz kurz zum Ikone DS und vor allem auch zu herzlich digital ein bisschen was sagen. [Lara Kahl] Willst du Sabine? 
 
[Sabine Martin] Wir haben uns jetzt beide freigeschaltet. Genau Ikone DS steht tatsächlich für interkommunales Netzwerk digitale Stadt. Beinhaltet eben, also genau als Schwesternetzwerk geht’s eben um genau so eben was die Frau Selzer gerade vorgestellt hat, dass man das Rad nicht neu erfinden muss, dass man die Chance der Digitalisierung einfach gemeinsam nutzt, von Erfahrungen lernt und eben na auch Fehler miteinander teilt und daraus auch lernt und genau organisiert werden dann verschiedene Netzwerktreffen mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Anliegen, die da besprochen werden, zum Beispiel auch das Thema, wie man die Digitalisierung in die Verwaltung trägt und dort etabliert. Mittlerweile gibt es 31 Mitglieder also verschiedene Städte und Kommunen, die bei Ikone aktiv sind. Wir freuen uns natürlich auch über neue Mitglieder, also gerne ansprechen und ja wir freuen uns wenn wir wachsen und dann noch mehr in ins Netzwerk tragen können. [Felix Schmitt] Und die herzlich Digital Kaiserslautern trägt das Netzwerk, habe ich das richtig verstanden? 
 
[Sabine Martin] Genau, ja also das ist sozusagen die Organisatorin, ja. 
 
[Felix Schmitt] Was uns bei der Anmeldung aufgefallen ist, wir haben, ich hoffe es ist jetzt richtig, ich glaube, knapp 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Verbandsgemeinden in Rheinland-Pfalz, also auf der Ebene. Vielleicht treffen wir ja schon eine ganze Reihe der der Mitgliedskommunen der digitalen Dörfer, aber ich habe glaube, es sind ja auch noch vereinzelt Verbandsgemeinden im Ikonen-Netzwerk ja auch mit dabei. Bin ich mal sehr gespannt wie vollständig wir uns dann vielleicht auch sehen. Aber wir wollen jetzt nicht nur über die Strukturen sprechen, sondern vor allem auch mal über das Kommunalcamp Rheinland-Pfalz auch selber. Das Kommunalcamp ist ein Barcamp und es findet für Kommunen zum ersten Mal in Rheinland-Pfalz auch statt und was wir im Vorfeld immer wieder gemacht haben, wir mussten erklären, wir mussten Beispiele bringen, was ist denn eigentlich ein Barcamp und warum. Ich glaube die Nina kann das wirklich sehr, sehr gut auch erklären, wie ein Barcamp funktioniert und wie man sich auch selber als Teilnehmerin und Teilnehmer dort auch einbringen kann. [Nina Wansart] Ja, das mache ich gerne. Also wir hatten im Gutenberg-Digital Hub nämlich schon ganz viele Barcamps, die eigentlich alle ganz toll waren, weil immer eine ganz ganz schöne Atmosphäre auch entsteht. Das Besondere ist eigentlich an einem Barcamp, dass es eine sogenannte Mitmach-Konferenz ist, also bei normalen Konferenzen sage ich mal, würde ja würden ja die Veranstalter also in dem Fall Felix und ich uns überlegen, welche Themen sind denn interessant, Was könnte die Teilnehmenden interessieren und dementsprechend Speaker auswählen und das Programm festlegen. Aber bei einem Barcamp geht man ein bisschen anders dran. Da geht man eben davon aus, dass alle Teilnehmenden selber erstens genau am besten wissen, was sie interessiert und zweitens auch alle selbst Expertenwissen mitbringen in ihrem eigenen Arbeitsbereich sozusagen. Das heißt, man geht davon aus oder die Experten sind eigentlich die Teilnehmenden, die sowieso da sind. Und das heißt, es ist so, dass man nur das grobe Thema vorgibt und dann kann jeder, der möchte, eben ein Thema, eine sogenannte Session heißt es im Barcamp-Kontext, einreichen und dann eben an dem Tag auch halten. Das kann entweder ein Vortrag sein oder eine Diskussionsrunde oder auch ein kleiner Workshop. Also was für ein Format man sich dann ausdenkt, ist eigentlich ganz, ganz egal. Wichtig ist nur, dass bei allen Formaten mindestens die Hälfte der gegebenen Zeit tatsächlich für den Austausch genutzt wird, weil man eben davon ausgeht, im Austausch, im Gespräch entsteht eben am meisten was und alle nehmen auch am allermeisten mit. Das heißt, es ist auch nicht so, dass man da in einem 100 Personen Podium sitzt und vorne steht jemand und das ist so eine Frontalgeschichte wie in der Schule sondern es ist tatsächlich sind es immer Kleingruppen. Man kann ganz frei entscheiden, welche Themenschwerpunkte man selber sich an dem Tag auch setzen will und genau, kann eben auch mit den Vortragen ganz einfach in Austausch kommen. Also von daher glauben wir, dass es eigentlich auch grade in dem Themenbereich sehr, sehr gut passen kann, weil alle haben ja so ähnliche Struggles und ähnliche Themen und dass man sich dann einfach mal austauschen kann, wie das in anderen Verbandsgemeinden oder in einer anderen Verwaltung vielleicht geregelt und da auch zu ganz guten Lösungen kommen kann. [Felix Schmitt] Welche Voraussetzungen sollte man denn mitbringen, um eine eigene Session auch anzumelden? Also 20 Jahre Berufserfahrung, abgeschlossenes Hochschulstudium oder was gibt’s da für Zugangsvoraussetzungen für eine eigene Session?
[Nina Wansart] Also ohne Professorentitel läuft hier so schon mal gar nichts. Nein Gott, das ist natürlich so, jeder der möchte. Also wir haben auch wo wirklich auch teilweise Azubis oder ganz frisch von der Uni kommende eine Session machen. Wichtig ist eben, dass man sich in seinem Themenbereich sicher fühlt oder vielleicht auch nur eine Frage mitbringt. Das kann’s auch manchmal sein, ne? Dass man sagt, ich habe das und das Problem und ich würde das gerne mal diskutieren mit euch. Also das reicht manchmal auch. Ich will da wirklich ermutigen auch nicht denken, man muss vorher einen perfekt ausgearbeiteten Vortrag haben. Meistens sind’s die spontanen Sachen, die entstehen, die dann viel mehr Impact bringen, als wenn man sich wochenlang Gedanken macht über seine PowerPoint-Präsentation. Also das ist wirklich nicht nötig. Wir hatten bei unserem letzten Barcamp da ging’s eben eher um Digitalisierung und Agilität und so weiter teilweise auch Sessions, die ganz spontan entstanden sind, während andere gerade ihre Session vorgestellt haben, dass dann jemand gesagt hat, ach, gerade ist mir noch ein Thema gekommen. Dazu würde ich eigentlich gerne was machen und dann wirklich ganz spontan ohne Vorbereitung reingegangen ist. Also da wirklich sich nicht zu viel Stress machen. Oft sind’s die ganz spontanen Sachen, die genauso gut funktionieren können. [Felix Schmitt] Und meine Abschlussfrage zu den Sessions noch. Wie kann man sich denn anmelden und wie kann man eine Session einbringen? Funktioniert das nur vorab über die Homepage und muss man die Session dort antragen oder geht es auch später noch, wie du das gerade auch vorgeschlagen hast. Also so bis wann muss man sich das denn überlegt haben? 
 
[Nina Wansart] Eigentlich kann man sich’s am Tag selber noch überlegen. Also natürlich, damit auch die Teilnehmenden so ein bisschen wissen, worauf sie sich einlassen, wenn man schon weiß, was man machen will. Es ist super schön, wenn man sie vorher schon einträgt auf unserer Homepage Kommunalcamp Minus RLP Punkt DE ist da auch ein Link, wo man quasi schon, ne Titel und eine kurze Beschreibung der Session eintragen kann und dann hat man schon mal einen kleinen Überblick, was aktuell schon geplant ist. Aber wie gesagt, wenn man jetzt total spontan ist, kann man einfach am Veranstaltungstag selbst sich morgens noch kurz einen Zettel ausfüllen und dann sagen hier ich bin auch noch mit einer Session dabei. Ist also auch gar kein Problem. Wir sind da ganz flexibel. [Felix Schmitt] Alles klar, wir haben heute bisher neun Sessions, die für das Kommunalcamp auch angemeldet sind und ich würde gerne jetzt mal zwei Sessions ein bisschen rausgreifen an dieser Stelle. Einerseits weil sie jetzt natürlich auch von denjenigen angemeldet wurden, die jetzt auch heute hier drin sind, aber auch ein bisschen zu verstehen was man beim Kommunalcamp auch erwarten kann. Und wir haben hier zum Beispiel die Session interkommunale Zusammenarbeit von den digitalen Dörfern. Was erwartet denn die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Session? Ist die schon auf die letzte Sekunde durchgeplant? Natürlich nicht. Auch da wollen wir ganz nach diesem Spirit eigentlich vorgehen und gucken einfach, wen haben wir denn da, wer kommt denn zu uns? Natürlich haben wir so ein bisschen eine grobe Richtlinie, also der Titel sagt’s schon, es geht um die interkommunale Zusammenarbeit. Wir werden bestimmt einige Beispiele mitbringen auf unserer Arbeitswelt, aus unserem Netzwerk von guten Beispielen, wie interkommunale Zusammenarbeit im Zug zur Digitalisierung helfen kann, ähm aber wir sind halt auch sehr, sehr gespannt, welche Beispiele von anderen eingebracht werden können. Also wir stellen uns das eher als eine offene Diskussionsrunde vor. Es soll vordergründig um einen gemeinsamen Wissensstand hergehen. Also wir lassen uns da komplett auf dieses offene Format noch ein. Es ist wichtig, dass wir halt verschiedene Blickwinkel einbeziehen können und das ist halt noch nicht so ganz vorausschaubar, was denn da kommt, ne? Aber wir sind einfach sehr, sehr optimistisch, dass es gut wird, also das hat uns auch im Netzwerk immer wieder bestärkt und ist auch da so, dass sich viele in diesem offenen Austausch auch einbringen wollen und können. Sodass ich glaube, dass die Session da so auch ganz gut funktionieren wird. Also ein paar Schlüsselfragen haben wir uns natürlich schon vorbereitet. Aber ich bin oder wir sind da glaube ich ganz optimistisch, dass da auch sehr sehr viel Input kommen wird, ja. [Felix Schmitt] Und wir haben noch eine zweite Session, die rheinland-pfälzischen Smart Citys stellen sich vor. Was mir da auch wieder aufgefallen ist, wird vorgestellt von eins, zwei, drei, vier, fünf Frauen. Also einmal die Frage von meiner Seite, was ist das Besondere in Rheinland-Pfalz, dass die kommunale Digitalisierung in Rheinland-Pfalz so stark auch von Frauen geprägt ist, was ich wunderbar finde. Aber auch was haben Sie sich denn überlegt was Sie in dieser Session einerseits vielleicht vorstellen oder auch fragen möchten. Also wir freuen uns erstmal auch, dass es so weiblich geprägt ist jetzt unsere und wir haben uns vorgestellt dass wir so ein bisschen den Weg zur Smart City erörtern also vielleicht sind ja auch interessierte Kommunen dabei, die gerne selbst Smart City werden möchten. Auch so unsere Schwerpunkte. Also jede Smart City hat ja so eine bestimmte Ausrichtung, dass wir da ein bisschen drauf eingehen, auch also vielleicht überblicksmäßig unsere Projekte vorstellen, sodass man auch Wissenstransfer schon mal leisten kann und sozusagen die Teilnehmenden dazu einlädt, sich ein bisschen was rauszupicken, zu schauen, was kann ich vielleicht übertragen, was kann ich mitnehmen. Genau das will auch eben diesen interaktiven Charakter sehr sehr stark mitnehmen. Da freuen wir uns schon sehr drauf. [Felix Schmitt] Da bin ich auch schon sehr gespannt. Oh Entschuldigung Frau Kahl.
 
[Lara Kahl] Ich wollte noch ergänzen, dass wir das natürlich es wurde jetzt gesagt es sind viele Frauen aber dass es nicht nur Kaiserslautern sondern da sind auch Kusel und Mayen-Koblenz vertreten das wollte ich noch kurz-. Genau, da freuen wir uns auch schon drauf.
[Felix Schmitt] Vielen Dank. Ich kann noch ganz kurz vielleicht einen kleinen Einblick geben, was wir ansonsten jetzt auch noch an Sessions bisher auch haben. Eine sehr spannende Session finde ich, kommt zum Beispiel aus Wiesbaden. Knapp Rheinland-Pfalz, aber trotzdem herzlich willkommen. Die zeigen werden, wie die Modernisierung und Digitalisierung des Standesamtes bei ihnen funktioniert hat über die letzten Jahre. Dazu gehört zum Beispiel auch natürlich das große Thema Online-Zugangsgesetz, also wie sie es geschafft haben, in diesem doch sehr komplizierten oder ich sage mal herausfordernden Bereich grade auch was die juristischen Herausforderungen der Authentifizierung der Bürgerinnen und Bürger angeht. Wie sie es dort geschafft haben auch Leistungen schon jetzt seit Anfang diesen Jahres, ich korrigiere seit Anfang letzten Jahres, auch schon online zu bringen. Da kann man glaube ich sehr, sehr viel draus lernen. Wir beschäftigen uns damit, wie Verwaltungen in die Lage versetzt werden wieder mehr Menschen für die öffentliche Verwaltung auch zu gewinnen. Das Thema Babyboomer steht hier im Vordergrund. In den nächsten zehn Jahren, glaube ich, sind es oder jetzt auch nur noch neun Jahre gehen 35 bis 40 Prozent aller heute Beschäftigten im öffentlichen Dienst in den Ruhestand und es sieht jetzt gerade glaube ich nicht so aus, als könnte diese Lücke wirklich adäquat auch gefüllt werden, allein vom Manpower her. Auch da wollen wir ein bisschen drüber sprechen, wie man dem auch begegnen kann. Wir haben das Thema Agilität in Kommunen als eine Session hier mit dem Thema Lego. Wie kann Lego, also das Series Play oder Series Game, wie kann Lego zum Beispiel dafür genutzt werden, um Agilität in Verwaltungen auch herzustellen. Wir  doch, wie gesagt, inzwischen aktuell rund neun Sessions, die bereits angemeldet sind. Wir wissen noch von vier weiteren Sessions, die jetzt in den nächsten Tagen auch noch online gestellt werden. Also wir haben jetzt schon ein sehr gutes Angebot. Alle neuen Sessions gibt es auf der Homepage Kommunalcamp RLP de da kann man sie sich auch anschauen, auch diejenigen, die jetzt in den nächsten Tagen noch dazukommen. Aber wir werden uns ja jetzt auch nicht nur sklavisch an den Sessions orientieren beim Kommunalcamp, sondern ein wichtiger Bestandteil eines jeden Barcamps ist natürlich auch immer der Austausch und die Chance, sich zu vernetzen, miteinander ins Gespräch zu kommen und die Themen, die dort im Vordergrund stehen, sind mit Sicherheit auch wieder die Digitalisierung in den ganz verschiedenen Ausprägungen und Herausforderungen. Und ich würde jetzt gerne zum Ende nochmal mit ihnen ein bisschen ins Gespräch da drüber kommen, was denn für sie so die die wichtigsten aber vielleicht auch die Lieblingsthemen im Bereich der Digitalisierung sind, die sie aktuell auch umtreiben und würde jetzt mal ganz wild mal ein bisschen in die Runde fragen, Frau Selzer, an der Stelle. Was ist denn das Thema, mit dem Sie sich bei der Digitalisierung am liebsten auseinandersetzen? Haben Sie so etwas wie ein Lieblingsthema?
[Marie-Luise Selzer] Also bei mir ist es tatsächlich so, dass ich immer sage, dass das Menschliche oder der Mensch, weil’s wirklich hochinteressant ist, was die Digitalisierung im Arbeitsalltag mit den Menschen macht, wie die Menschen da drauf reagieren. Und immer wieder das Learning was wir haben dass es egal ist was man einführt und wie einfach oder kompliziert es ist, es steht und fällt immer mit der Akzeptanz des Einzelnen. Wie wichtig es einfach auch ist auf die Menschen als solche, als Individuen einzugehen, weil es einfach dermaßen unterschiedlich ist. Der eine hatte Ängste, der andere hat Vorbehalte, der nächste ist total offen und will gefordert und gefördert werden und das ist eigentlich so mein Lieblingsthema, weil es unheimlich vielschichtig ist und auch die Digitalisierung so spannend macht.
[Felix Schmitt] Und haben Sie da auch schon ein best practice, was Sie bei sich auch selber schon mal ausprobiert haben oder ausprobieren können oder einen Tipp, den Sie anderen geben können, wie man’s vielleicht nicht macht? [Marie-Luise Selzer] Also wir probieren hier tatsächlich sehr viel aus und versuchen auch die Mitarbeiter mit zum Beispiel Druckkostenwettbewerben zu animieren, drüber nachzudenken, was man alles digital machen kann. Wir haben aber auch Ideen, Ecken oder auch ja versuchen viel mit den Mitarbeitern zu sprechen. Aber ich gebe auch zu, dass es oftmals auch belächelt wird die die Maßnahmen, die wir hier initiieren oder zumindestens anfangs sehr skeptisch beäugt wird. Wir hatten vor kurzem wieder einen Mitarbeiter-Fotowettbewerb einfach um eben attraktiver nach außen als Kommune aufzutreten und alle Mitarbeiter durften Fotos einreichen. Das war auch wieder erst sehr, sehr skeptisch und am Schluss das Ergebnis hat dann irgendwie alle doch überzeugt weil wir unheimlich viel mehr als 300 Bilder jetzt haben aus verschiedensten Ecken und Perspektiven und wie gesagt, für mich sind’s wirklich die kleinen Dinge, wie kann ich die Digitalisierung greifbar machen, das ist nicht nur IT, äh es wird immer noch viel zu viel über Technik gesprochen und der Mensch wird immer noch viel zu selten berücksichtigt. [Felix Schmitt] Frau Maurer, die Digitalisierung im ländlichen Raum ist ja zumindest nehme ich das so wahr, immer ja nochmal eine etwas größere Herausforderung als man das vielleicht in Metropolen vielleicht auch hat. Wie nehmen Sie das denn bei sich in der Verbandsgemeinde Göllheim wahr? Ist das schon in der Verwaltung bei Ihnen, aber auch bei den Bürgerinnen und Bürgern angekommen, dass es große Chancen in der Digitalisierung gibt oder gibt’s da immer noch sehr starke Hemmnisse, die die da vielleicht vorherrschend sind? [Julia Maurer] Ich glaube, es ist ein guter Mix aus allem. Es gibt natürlich die, die die Chance in der Digitalisierung sehen, gerade in der Pandemiezeit wurde es ja vielen deutlich in allen Bereichen, dass es was Gutes und was Sinnvolles ist, aber natürlich gibt es auch die Leute, die da immer noch eine Hemmschwelle haben. Sowohl Mitarbeiter, aber auch Bürger, wir haben jetzt auch seit kurzem können die Bürger auch in unsere neue Außenstelle reinkommen und auch wirklich mit ihrem Handy herkommen und fragen, wie geht das, wie funktioniert das? Natürlich kommt da eher die ältere Generation, die ja da einfach noch ein offenes Ohr brauchen und dann so eine Hand die denen so zeigt wie kann es so was funktionieren, was kann man alles mit den digitalen Medien machen. Aber auch in der Verwaltung von den Mitarbeitern. Ich glaube jeder kennt den Spruch ja das haben wir aber schon immer so gemacht, aber es geht ja genau darum auch Sachen zu vereinfachen oder auch eben durch die Digitalisierung eine neue Welt zu schaffen und zu zeigen, so ist es aber jetzt der bessere Weg und genau das ist halt unsere Aufgabe, da auch beide ja Mitarbeiter, die eben klar die Chance in der Digitalisierung sehen aber auch noch die Hemmschwelle da ist, alle beide mitzunehmen. [Felix Schmitt] Frau Brühl, die Digitalisierung findet ja drinnen und draußen statt. Also einmal in der Verwaltung, aber auch bei den Bürgerinnen und Bürgern. Haben Sie da einen Bereich, wo Sie sagen, na ich mache jetzt lieber Digitalisierung draußen oder lieber in der Verwaltung? Was machen Sie lieber, wenn Sie die Wahl haben, wie Sie einen Montag oder einen Dienstag in ihrem Job verbringen möchten. 
 
[Sarah Brühl] Natürlich am liebsten draußen. Jetzt nichts gegen meine Kolleginnen und Kollegen, nein. Auch gerne drin, aber auch sehr, sehr gerne draußen. Weil es immer schön ist, mit den Menschen zusammenzuarbeiten und an den Bedarfen der Menschen zu arbeiten und nicht irgendwie sich was am Schreibtisch auszudenken, sondern es ist immer schön mit den Leuten direkt in Kontakt zu kommen, auch dieses Feedback zu bekommen. Wir sind ja auch darauf an angewiesen irgendwo in diesen Kontakt zu gehen und das wo wir sehr viel mitarbeiten, was sehr viel Spaß ist mit Kinder und Jugendlichen zu arbeiten in dem Bereich. Seien es einfache Projekte mit Schulen, mit Kindergärten sogar, die rumziehen und Fotos machen von ihren Lieblingsorten in der Verbandsgemeinde oder die irgendwas in Minecraft programmieren oder andere Sachen ganz niedrigschwellig. Die mit dem 3D-Drucker zum Beispiel arbeiten. Lauter solche Dinge. Also mir ist immer wichtig, dass wir hier was tun, was etwas Mehrwert bringt und was auch was von sozusagen diese Digitalisierung zum Anfassen ist. Für viele ist es noch so ein ganz abstraktes Ding und was bedeutet das für den Einzelnen vor allen Dingen, ne? Also nicht diese große Blase, sondern was kann das für mich in meinem Alltag bedeuten und wie kann ich das nutzen? Also das ist uns recht wichtig hier, dass das im Fokus steht tatsächlich, ne? Also auch da haben wir den Auftrag natürlich so eine gewisse Aufklärungsarbeit nach innen und nach außen zu gewährleisten und sehen uns hier tatsächlich als so eine Schnittstelle oder so ein Ankerpunkt innerhalb der Gemeinde. Und wie gesagt ich find’s sehr wichtig, dass man mit den Menschen das zusammen entwickelt. [Felix Schmitt] Ich kann mir vorstellen, Digitalisierung in Kaiserslautern muss wahrscheinlich ein unglaublich spannendes Leben sein. Einerseits, weil sie natürlich auch mit der herzlich digital ein riesiges Team im Vergleich zu vielen anderen Städten ja auch zur Verfügung haben. Frau Kahl, wie macht sich das denn bei ihnen in Kaiserslautern bemerkbar, wenn man da in der Stadt unterwegs ist, bekommt man das schon mit als Bürgerinnen und Bürger, dass sich da etwas tut?
[Lara Kahl] Ja, ich würde sagen, wir haben natürlich einen kleinen Vorteil im Gegensatz zu vielen anderen Projekten, weil wir eben schon seit 2017 in diesem Bereich digitale Stadt unterwegs sind und mit herzlich digital eine relativ starke Marke haben, die auch einigermaßen bekannt ist. Ich glaube, der Anspruch kann nie sein, dass da jeder sofort Bescheid weiß. Aber trotzdem würde ich auch dem, was die Kolleginnen gesagt haben, zustimmen. Es ist absolut immer noch wichtig, Digitalisierung zum Anfassen zu machen, rauszugehen. Am liebsten bei jedem Fest, was jetzt hoffentlich wieder stattfinden kann, einen eigenen Stand zu haben und zu zeigen, das machen wir auch mal. Objekte dabei zu haben, dass die Leute was ausprobieren können, was anschauen können. Und da freuen wir uns jetzt auch drauf, dass das wieder möglich ist, weil wir einfach gemerkt haben, dass das in dieser reinen digitalen Coronaphase uns zwar Mühe gegeben, aber es ist einfach schwierig, also Face to Face ist dann doch auch bei der Digitalisierung einfach schöner. [Felix Schmitt] Frau Martin, die herzlich digital, ist jetzt seit fast fünf Jahren in Kaiserslautern ja auch dabei auch zu arbeiten an der Digitalisierung in Kaiserslautern. Sie sind jetzt auch schon ein bisschen auch ein bisschen länger ja auch mit dabei. Hat sich für Sie so ein Lieblingsprojekt daraus entwickelt, wo Sie sagen, na da sind Sie besonders stolz drauf, dass Sie das umsetzen konnten in den letzten Jahren? [Sabine Martin] Ja, auf jeden Fall, also es gibt tatsächlich mehrere Projekte, es ist immer schwierig da zu sagen, das ist mein Lieblingsprojekt, aber eins, was wir gerne vorzeigen und mitnehmen ist auch genau der Charakter, den meine Kollegin Frau Kahl gerade beschrieben hat, dass man eben mit Menschen in Verbindung kommt. Das ist bei uns Stadtraum Wir. Da ist eben die Idee, dass man ungenutzte Plätze in der Innenstadt neu belebt, dass man den Bürgerinnen und Bürgern die Chance gibt zu sagen, heute machen wir da nen Tanzkurs, morgen ist dann französischer Abend und so weiter, dass man eben die Abstimmung darüber digital stattfinden lässt und dann sozusagen, ne, trotzdem sich in Präsenz trifft und da was gemeinsam gestaltet und da haben wir momentan auch eine Mitwirkung, die erfolgreich gestartet ist, wo schon viele Leute abgestimmt haben für die ersten Veranstaltungen, die jetzt stattfinden sollen. Das ähm ist einfach so ein schönes Projekt, was so beides verbindet, dass man zeigt mit was man mit Digitalisierung eben machen kann, dass es nicht nur am PC stattfindet oder nur mit Kabeln und Software, Hardware und so weiter zu tun hat, das ist ja ein sehr schönes Projekt, was uns allen so am Herzen liegt auch. 
 
[Felix Schmitt] Und letzte Frage, liebe Nina, der Gutenberg Digital Hub, nimmt ja Digitalisierung aus ganz unterschiedlichen Sichtweisen mit auf, sowohl aus dem Bereich der Start-ups, aber auch der größeren Unternehmen, die ja mit an Bord sind, aber es sind ja auch öffentliche Mitglieder wie die Stadtwerke in Mainz oder auch Städte und Gemeinden, die ja Mitglied sind. Wo glaubst du denn, kann denn hier der echte Mehrwert für Kommunen auch sein. Einerseits beim Kommunalcamp auch mitzuwirken, aber das Ganze auch mit dem Gutenberg Digital Hub auch zusammenzumachen. Also wo sind denn da aus deiner Sicht die wertvollen Schnittstellen zwischen dem öffentlichen Bereich und dem privaten Bereich? [Nina Wansart] Ja, genau das würde ich eigentlich als sehr wertvoll beschreiben, genau diese Schnittstelle nämlich und wir haben bei den Anmeldungen für das Kommunalcamp auch drauf geachtet, dass wir das Event nicht nur eben innerhalb der Kommunen bewerben, sondern eben auch zum Beispiel bei GovTech Start-ups bekannt machen und da haben sich auch einige angemeldet und es sind aber auch ein paar. Ich habe zum Beispiel eine Session gesehen, die macht eins unserer Mitgliedsunternehmen, das ist eben ’ne Unternehmensberatung gemeinsam mit ’ner Verbandsgemeinde, wo eben auch zusammen sozusagen ein Projekt entwickelt wurde und ich glaub genau das kann eben das Spannende sein und deswegen wollten wir das auch gerne mit dem Hub begleiten sozusagen dieses Projekt. Weil gerade dieses sich gegenseitig Learnings eben austauschen und nicht nur so auf die direkten Kollegen schauen, sondern vielleicht auch mal gucken, wie ist es in einer anderen Branche gelöst oder ne, man kann sich da ja auch durchaus gegenseitig befruchten. Ist ja nicht so, dass in der freien Wirtschaft alles super läuft, also gar nicht, ne? Deswegen glaube ich, dass gerade dieses Gespräch darüber total viel bringen kann, wenn man nicht eben nur auf das Eigene guckt und da vielleicht auch sehr fokussiert ist. Und ja andere machen’s vielleicht anders und es ist vielleicht übertragbar in manchen Bereichen. Also deswegen glaube ich, dass gerade diese verschiedenen Sichtweisen sehr, sehr viel bringen können.
[Felix Schmitt] Vielen Dank. Das Kommunalcamp jetzt zum Abschluss findet am 5. Mai in Mainz im Gutenberg Digital Hub statt, also in Präsenz. Ich hoffe mal, es kommt jetzt auch wirklich nichts mehr dazwischen, aber so langsam sieht’s ja wieder ein bisschen entspannt auch aus. Die Teilnahme kostet für Vertreter aus Kommunalverwaltungen 25 Euro ähm aus dem Privatbereich 99 Euro. Es sind noch 30 Plätze glaube ich frei. Also rund knapp hundert Tickets sind inzwischen auch verkauft worden. 
 
[Nina Wansart] 110 übers Wochenende, Felix, sogar. 
 
[Felix Schmitt] Hundertzehn. Das sind ja weniger als 20, also bisschen Beeilung ist angesagt an der Stelle. Anmeldungen gehen noch bis glaube den Tag vorher, wenn ich’s richtig in Erinnerung habe und die Sessions kann man vorab auf der Homepage anmelden. Ansonsten geht es aber auch noch spontan am Tag selber bei der Session-Planung ganz am Anfang, die findet statt direkt nach der Keynote unseres einzigen Keynote-Speakers. Auch darauf haben wir geachtet, dass der externe Input, er ist wichtig und wir freuen uns auch wirklich drauf, dass der CDO des Landes Rheinland-Pfalz, Fedor Ruhose, Staatssekretär aus dem digitalen Ministerium, auch bei uns ist. Er wird auch den Tag auch da bleiben. Auch das freut mich an der Stelle. Und danach gehen wir dann in die Session-Planung. Da kann man dann auch Sessions auch selber spontan auch noch einbringen. Das war jetzt unsere Runde zehn Tage vor dem Kommunalcamp Rheinland-Pfalz. Ich freue mich schon sehr drauf. Ich freue mich auch alle, die heute jetzt hier in diesem Call waren, dass wir uns dann in der Zusammensetzung dann auch wirklich mal real auch sehen. Bin schon sehr gespannt, wie es dann beim ersten Barcamp für Kommunen in Rheinland-Pfalz dann auch wird. Bis dahin, freue mich und sage noch einen schönen Tag. So, das war’s für heute. Bis zum nächsten Mal, dein Felix Schmitt.