Die Teilnahme an der Webinarreihe ist kostenlos. Die Zugangsdaten erhalten Sie automatisch nach Anmeldung für die jeweilige Veranstaltung.
Als Basis für die Webinarreihe dient eine Umfrage (zu den Ergebnissen) der Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz, durchgeführt durch den Gutenberg Digital Hub (Mainz) und Felix Schmitt – Digitale Kommunale Strategien. Dabei wurden in einer ersten Onlineumfrage und späteren, vertiefenden Telefoninterviews Informationen und Erfahrungen aus 110 rheinland-pfälzischen Kommunen erhoben werden.
In einer Broschüre haben wir elf besonders interessante Best-Practice-Beispiele beschrieben. Zum kostenlosen Download geht es hier entlang.
Digitale Parkgutscheine in Hachenburg
Die EinzelhändlerInnen in Hachenburg mussten im vergangenen Jahr, wie auch sonst überall, über viele Wochen schließen. Auch anschließend litten und leiden die HändlerInnen unter geringeren Umsätzen und einer Verschiebung hin zum Online-Handel. Die Auswirkungen dessen betreffen nicht nur die Unternehmen, sondern auch die Stadt bangt um die Attraktivität der Innenstadt. Sie befürchtet Leerstände und ein Absinken der Lebensqualität in Stadt und Umland. Hier hat Hachenburg angesetzt und versucht die Attraktivität der innerstädtischen Lage zu verbessern und Einzelhändlerinnen und Einzelhändler unterstützen. Dazu wurde die Zielgruppe der Autofahrerinnen und Autofahrer in den Blick genommen, da dieses Verkehrsmittel im Umkreis die höchste Bedeutung hat.
Mit digitalen Parkgutscheinen für kostenloses Parken in der Innenstadt haben Citymanagement und der Einzelhändlerring ein Projekt entgegengesetzt arbeiten daran, wieder mehr Leben in die Stadt zu bringen. Wie der digitale Parkgutschein funktioniert, wie er umgesetzt wurde und welche Erfahrungen damit gemacht wurden, erläutert Timea Zimmer, Citymanagerin der Stadt Hachenburg.
Gelungene BürgerInnenkommunikation über Social Media
Im Frühjahr 2020 mussten regelmäßig, kurzfristig geänderte Corona-Regelungen kommuniziert werden. Auch gab es viele Fragen und Unsicherheiten, beispielsweise bezüglich der Öffnung von Schulen und Kindergärten. Für die Verbandsgemeinde Wittlich-Land war es eine Herausforderung, alle BürgerInnen immer zeitnah und direkt zu erreichen. Über die Homepage der Verbandsgemeinde wurden nur wenige Menschen erreicht, das Mitteilungsblatt war nicht schnell genug. Allerdings hatte die Verbandsgemeinde bereits einige Erfahrung in den sozialen Medien sammeln können und eine entsprechende Reichweite bei Facebook, Instagram, Youtube und Twitter aufgebaut. Wie sie diese im Jahr 2020 und darüber hinaus nutzte, um schnell ihre BürgerInnen zu informieren, Fragen zu beantworten und Vertrauen zu schaffen, das erläutert Dennis Junk, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Wittlich-Land.
Livestreams von Kulturevents und Veranstaltungen
Die Schließung von Kulturstätten und Absage öffentlicher Events hatte das Kulturleben überall lahm gelegt und Künstlerinnen und Künstler in eine schwierige finanzielle Lage gebracht.
Kaiserslautern wollte das Kunst- und Kulturleben in der Stadt trotz Corona-Beschränkungen weiterführen, dabei aber natürlich die Hygiene-Regeln beachten. Gemeinsam mit der städtischen Tochter, KL.digital wurde eine Veranstaltungsreihe aufgelegt, die in städtischen Veranstaltungsräumen stattfand und über verschiedenste Kanäle übertragen wurde.
Wie die Reihe funktionierte und welche Technik zum Einsatz kam, das erläutern uns Dr. Christoph Dammann, Leiter des Referats Kultur der Stadt Kaiserslautern und Martin Wilke, Projektleiter bei der KL.digital.
Online-Terminvereinbarungen in Verwaltungen
Wenn es eine Anwendung gibt, deren Nutzen sich durch Corona als besonders hoch herausgestellt hat, dann sind es die Online-Terminvereinbarungen für Verwaltungen. Dienstleistungen, die ein Erscheinen der BürgerInnen erfordern, können wieder angeboten werden, ohne dass große Menschenansammlungen an einzelnen Tagen oder zu bestimmten Uhrzeiten Hygieneregeln in Frage stellen.
Auch die Verbandsgemeinde Sprendlingen-Gensingen hat im Sommer 2020 ein solches Tool als Leistung für ihre BürgerInnen aufgenommen. Wie die Auswahl und Implementierung lief, welche Erfahrung die Verwaltung bis heute damit gemacht hat, das erläutert uns Andreas Krollmann, stellvertretender Fachbereichsleiter Bürgerservice der Verbandsgemeinde Sprendlingen-Gensingen.
DSGVO-konforme Videokonferenzen
Es gibt inzwischen einen großen Markt an kommerziellen Videokonferenzsystemen, die auch vielfach in rheinland-pfälzischen Verwaltungen zum Einsatz kommen. Bei vielen Anbietern, vor allem aus Nordamerika, werden aber immer wieder durch die Landesdatenschutzbehörden Bedenken geäußert. Die Verbandsgemeinde Offenbach an der Queich hat hierauf bereits früh reagiert. Sie hatte schon früh ein einfaches und funktionierendes Videokonferenzsystem auf Basis von Jitsi eingerichtet, mit dem sie bis heute erfolgreich arbeitet. Das System ist ein Open-Source-Produkt, verursacht dadurch nur geringe Kosten und ist DSGVO-konform anwendbar.
Mike Bourquin, Sachgebietsleiter Organisation der Verbandsgemeinde Offenbach, an der Queich stellt vor, wie die Verwaltung Jitsi schnell in Betrieb nehmen konnte und bis heute damit arbeitet.
Die Termine für 2021 werden in Kürze bekanntgegeben